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Bistro Campari Royal

 

Status: Verlassenes Lokal mit Wohnbereich und Werkstatt

 

 Verfremdung 4/5 Vandalismus 4/5 Zerfall 3.8/5 Motive und Detailfülle 4/5 Risiken und Nebenwirkungen 3/5 Spannung 4.5/5 Gesamterlebnis 4/5

Meine Urbexbewertung :1= Zustand überhaupt nicht ausgeprägt, 5= Zustand ausgesprochen ausgeprägt


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Schlummerstube

Total vergessen und inmitten einer Ortsstraße stand dieses mehrfach erweiterte Lokal, von dem ich mir nicht so recht vorstellen konnte, dass es auch einmal als Bistrocafe genutzt worden war. Das unscheinbare Äußere und der Vandalismus ließ aber nicht auf die Motivvielfalt schließen, die mich erwartete.

Am schlimmsten nagte der Zahn der Zeit am ehemaligen Veranstaltungsraum, in dem eine winzige Bühne verbaut war. Das Dach hatte riesige Löcher. Nicht ganz so zerfallen zeigte sich das Haupt-Wohnhaus. Das gemauerte Treppenhaus führte zu den zwei oberen Etagen und dem Dachboden, der von Feuchtigkeit noch verschont blieb. Die vielen Zeitungen und Schriftstücke waren datiert von 1972 bis 1997. Der Bewohner des Hauses erlebte hier mindestens noch seinen 70. Geburtstag. Er war scheinbar auch Bastler und befasste sich mit Reparaturen von landwirtschaftlichen Fahrzeugen und Motorrädern. Ggf. betrieb er einen kleinen Hof. Die Werkstatt war in ehemaligen Stallungen untergebracht.

Das absolute Highlight war die voll manuelle Kegelbahn, bei der auch die Kugel von Hand zurück zu den Spielern gerollt werden musste. In diesem Raum lagerten leere Präsentkörbe, vielleicht Überbleibsel von Jubiläumsgeschenken an den Bewohner. Eine unglaublich spannende Zeitkapsel und unbedingt sehenswert!

Angewandte Foto-Technik:  hdr + Einzelaufnahmen

 

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