Montag, 18. Juni 2001

Tag E -3


Und so würde ein Beobachter an diesem Platz die Finsternis am 21. Juni 2001 im Maximum sehen können.

Die technischen Daten des Tages:

Songwe Village, 17.94921S, 25.89012E, 900m (=17:56:57S, 25:53:24E)

Sonnenuntergang 17:49 , Sonnenaufgang am 19.06. 06:46

Monduntergang 15:21 , Mondaufgang am 19.06. 04:29

Typ der Finsternis: p , Grad der Bedeckung im Maximum: 0.92

Verhältnis der scheinbaren Größen von Sonne und Mond im Maximum: 1.04

1. Kontakt: 11:34:17 UT , Maximum   : 13:05:15UT , 4. Kontakt: 14:23:05 UT

Aufstehen 06:45 Uhr. Mond und Venus mit Sonne fotografiert. Kurzes Frühstück am Camp. Diesmal kein Zeltabbau dank Übernachtung im Zeltbett! 8.00 Uhr Bootsfahrt auf dem Chobe. Absolute spitze! Zahlreiche Tierbeobachtungen am Ufer und im Fluss wie z.B. Kudus, Elefanten, Wasserbüffel, Perlhühner, Hippos und auch ein faules Krokodil. Ungeahnte Fotografierchancen. Nach Ankunft im Camp Aufbruch zur sambischen Grenze.

Check-out in Botswana 11.30 Uhr. Dann Warten auf Fähre (über Sambesi) für Sambia und Anstellen in die bisher erste Autoschlange auf der Tour. Auf M. Holthuysen getroffen. Mit ihm vorab ohne Autos via Fähre übergesetzt. Fährenschiff absolut nicht vertrauenserweckend, schlimmer Zustand, aber dennoch sichere Ankunft auf Sambischer Seite. Der Sambia-Check-in wird im kollektiven Schnellverahren organisiert. Und dann langes Warten auf die PKW's der Truppe, zwischenzeitlich Treffen der Highveld-Truppe. Zwischenzeitlich Sonnenfilter-Folie an Grenzer verteilt. Dank Manfred Haberstroh gibt's eine unfreiwillige Passkontrolle der besonderen Art, die mich nicht ganz so fern von einem sambischen Gefängnis bringt! Wer dazu mehr wissen will, kontaktiert Manfred bitte selbst!

Alle PKW's sind gegen 16.40 Ihr da, Weiterfahrt in's Camp Songwe, wo es auch eine Dorfschule mit einem Brunnen gibt. Das echte, tiefe Afrika liegt hier offenkundig vor uns. Die Strassen sind katastrophal, es gibt unzählige Schlaglöcher. Im Dorf gute Stimmung bei den kids. Sie kommen trotz eines Lehrerstreiks in die Schule, um uns zu besuchen. Hier gibt's kein Wasser aus der Leitung und keinen Strom, aber Handy-Empfang mit Vollausschlag der Sendestationen VicFalls 1 und VicFalls2 der botswanischen Mascom.

Abends üppig gegessen. Im Schulgebäude auf einem Steinboden übernachtet. Nachts gibt das Wellblechdach des Hauses die Hitze des Tages wieder ab. Tja. Es gibt Dinge, gegen die man machtlos ist, quasi.  Bong-Bong-Bong-Bong-Bong-Bong...Bong...