ASE 2005 - Meine Reise zur ringförmigen Sonnenfinsternis in Tunesien

Samstag, 01. Oktober 2005

Reisetag 2/8, Finsternistag E -2


Von Hotelerkundung, Kontaktaufnahme und SOFI - Interessenmangel


 

 

Cornelius zeigt mir

heute Morgen einen Teil der schier unüberschaubaren Hotelanlage. Da es sich um eine Oase handelt, ist das gesamte Gelände mit zahllosen Dattelpalmen übersät. Die Wege zwischen der Anlage sind aus Bruchsteinen und Kacheln gepflastert, und in loser Folge sieht man Fußabdrücke verschiedener Tiere auf den Steinplatten. Ein Kakteenfeld säumt den Weg zwischen den Gebäudekomplexen. Zentral an der Pool-Bar gelegen ist auch das kleine Amphitheater, der Dreh- und Angelpunkt des abendlichen Animationsprogrammes.

 

In der anderen Richtung

geht es zum Sandstrand mit den üblichen Bast-Sonnenschirmen. Dieser Bereich ist gut überschaubar. Ein Security-Team patroulliert hin und her. Der massive Holzsteg führt ins Meer und ist in den landestypischen Farben blau und weiß gestrichen. Diese Farben sind grundlegendes Merkmal aller Häuser des Landes. Weiß vertreibt (angeblich) die Mücken, blau ist die Farbe des Meeres. Leider hat man mit starker Algenbildung entlang des Strandes zu kämpfen. Zwei unübersehbare Algenberge begrenzen den Strand des Hotels. Die Wassertiefe schwankt zwischen wenigen Zentimetern bis zu 1,20m auf den ersten 100-200 Metern im Meer.

Heute morgen zeigt sich der Himmel überwiegend bedeckt und vereinzelt regnet es auch ein paar Tropfen. Die Sonne zeigt sich immer wieder mal.

 

Im Restaurant

"La grotte" ist auch der Frühstücksraum. Ein großes Rund-Buffet und verschiedene Aufbauten sorgen für eine reiche Frühstücksauswahl. Es ist betriebsam an diesem Morgen, überwiegend Italiener, Franzosen und Deutsche sind die Besucher dieses Hotels. Der Küchenchef persönlich wacht über das Auffüllen der Bestände.

 

Trotz

unserer T-Shirts erwecken wir in puncto Sofi keine Aufmerksamkeit. Sollte außer dem Hotelpersonal wirklich niemand an dieser Sonnenfinsternis interessiert sein? Auch gibt es keine anderen Eclipsechaser in der Anlage. Mal abwarten, was Daniel Fischer dazu sagt, den ich abends noch anrufen werde. Er hat sich bereits telefonisch nach uns erkundigt.

 

Nachmittags

treffen wir bei einem Cocktail in der Mall unsere deutsche Reiseleitung Denise. Mit ihr hatte ich bereitsumfangreiche Korrespondenz vor der Reise, und sie gab mir einige Tipps zur Umgebung. Sie informiert uns heute über wissenswertes rund um das Hotel und die Umgebung. Ein älteres Ehepaar aus einem benachbarten Hotel möchte sich uns anschließen. Aha. Also gibt es doch noch Interessenten.

 

Am Abend

verheißen die Wettervorhersagen für den 3. Oktober nichts wirklich gutes. Es könnte eine Jagd nach dem richtigen Platz werden. Das würde ich sehr bedauern, zumal die Vorbereitungen für die Plätze bei Medenine und Arram so sorgfältig ausgesucht sind. Anschließend erreiche ich Daniel Fischer telefonisch im Hotel Menzel Melia auf Djerba. Wir beschließen, uns morgen, Sonntag, um 15.00 Uhr zu einer Besprechung im Odyssee Hotel zu treffen. Daniel ist seit dem 27.09. mit Freundin Susanne Hüttemeister, und weiteren Begleitern namens Ralf und Christine vor Ort und erkundet das Land mit einem Mietwagen.

 

Lautstark

wird Abends das Animationsprogramm im Amphitheater abgefahren. Zuerst eine Show für die Kids, dann Holiday-Disco. Hmm, die Songs kenne ich doch aus der Türkei. Wirklich viele Zuhörer hat es heute Abend nicht. Naja, wir sind in der Nebensaison. Das tunesische Bier hat zwar keine Umdrehungen, ist aber ausgezeichnet im Geschmack. Prost!